Betreuungsgeld schlecht für Integration?

Was ist eure Meinung zum Gesetzentwurf über das Betreuungsgeld?

Nach Ansicht von Enis Gülegen, dem Vorsitzenden der Kommunalen Ausländervertretung in Frankfurt, ist das zusätzliche Geld für Migranteneltern allerdings „zweit- bis drittrangig“. Ausschlaggebend für die Entscheidung, Kinder zu Hause zu betreuen, sei vielmehr der Wunsch, sie mit der Sprache ihrer Herkunftskultur vertraut zu machen, auch wenn die dominante Sprache Deutsch sei. Er hält entsprechende Sprachangebote in Betreuungseinrichtungen für sinnvoll, um Eltern entgegenzukommen.

In Hessen sind laut Integrationsmonitor 2010 zehn Prozent der Kleinkinder mit Migrationshintergrund in einer Kita, halb so viele wie jene ohne Zuwanderungsgeschichte. Solche Zahlen für Frankfurt gibt es nicht. Anders ist das bei den älteren Kindern. Nach der Frankfurter Integrationsstudie aus dem Jahr 2008 gibt es kaum Unterschiede zwischen Migranten und Nicht-Migranten, was den Kindergartenbesuch an sich angeht. Aber Zuwanderer-Kinder sind oft kürzer im Kindergarten als die anderen. Das wertet die Untersuchung als „bedeutenden Sozialisations- und Integrationsnachteil“.

Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/streit-um-betreuungsgeld-integration-beginnt-in-kitas-11785011.html

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